Elektronik
Mein Interesse für Elektronik wurde durch die Cosmos Experimentierkästen
geweckt, mit denen ich mir auch einige Grundkenntnisse aneignete. Zunächst
war es nur die Faszination, die von den Möglichkeiten dieser Technik
ausging. Doch bald nutzte ich das Wissen auch für meine anderen Hobbies.
So baute ich das Stellpult für meine Modellbahn
natürlich selbst. Obwohl Hanomag und
Bulldog
keine Elektronik im eigentlichen Sinn besitzen, bietet ihre Elektrik ein
weites Betätigungsfeld. Hier sind Kurzschlüsse zu beseitigen,
oxidierte Kontakte aufzuspüren und vieles mehr. Als elektronisches
Gerät ist der Computer ein ideales Objekt für Basteleien aller
Art. Angeregt durch das Buch "PC-Schnittstellen angewandt" (bei Conrad
erhältlich) machte ich einige Versuche mit den Standardschnittstellen
(seriell, parallel, Gameport), wobei immer auch die Programmierung mit
dabei ist. Mit einer Hand voll Bauteilen und einigen Zeilen Programmcode
lassen sich z.B. Schrittmotoren wunderbar mit dem PC steuern.
Basteleien für die Modellbahn
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LGB-Anlage: Ansteuerung von EPL-Weichenantrieben der Firma
Lehmann
Die neuen EPL-Antriebe zählen zu den elektromotorischen Weichenantrieben.
In ihnen werkelt ein spezieller Gleichstrommotor, der allerdings anders
aufgebaut ist, als z.B. die Lokmotoren. Die Stellrichtung der EPL-Antriebe
wird durch die Polung des angelegten Gleichstroms festgelegt. Bei den alten
Spulenantrieben wurde über zwei getrennte Drähte jeweils eine
der beiden Spulen im Antrieb mit Wechselstrom versorgt. Das entstehende
Magnetfeld zog den Eisenkern in die entsprechende Spule hinein. Wegen der
unterschiedlichen Ansteuerung hat Lehmann für die EPL-Antriebe auch
neue Stellpulte im Angebot, die aber nicht ganz billig sind.
Wer sich das Geld für die teueren Original-Schaltpulte sparen
will, kann mit zwei Dioden und zwei Tastern die EPL-Antriebe selbst ansteuern.
Sehr gut eignet sich die Schaltung auch, um in bestehenden Anlagen die
alten Antriebe mit den Spulen gegen die neuen EPL-Antriebe auszutauschen.
Die gesamte Verkabelung, insbesodere die Stellpulte, bleiben gleich. Lediglich
am Weichenantrieb werden zwei Dioden in die Verbindungskabel eingefügt.
Wer hingegen neu verdrahtet, kommt mit einer Ader pro Weichenantrieb und
einer gemeinsamen Masse aus.
Das folgende Schaltbild zeigt die primitive Schaltung:
Der Wechselstrom aus dem Trafo gelangt über einen der beiden Taster
S1 und S2 zu einer der Dioden. Die Diode läßt jeweils nur eine
Halbwelle (positiv oder negativ) des Wechselstroms passieren. Dadurch gelangt
ein gepulster Gleichstrom zum Antrieb, dessen Polarität davon abhängt,
welcher Taster gedrückt wurde. Diese Einweggleichrichtung erzeugt
zwar sehr welligen Gleichstrom, aber das stört den Antrieb nicht im
geringsten. Lediglich in einer Endstellung tritt ein leichtes Schnarren
auf, das aber keinen Einfluß auf das sichere Stellen des Antriebs
hat.
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H0-Anlage: Weichenrückmeldung endabgeschalteter Antriebe ohne zusätzliche
Verkabelung
In meiner bestehenden H0-Anlage wollte ich nachträglich eine Weichenrückmeldung
einbauen. Mit ein wenig Köpfchen und einem Minimalaufwand an Bauteilen
ist mir das gelungen. Die Dreiwegweichen erforderten allerdings etwas mehr
Aufwand. Hier ein Foto der Elektronik für die Rückmeldung einer
Dreiwegweiche. Die LEDs sind in die Frontplatte des Stellpults eingebaut
und werden über Kabel angeschlossen. Wenn ich mal Zeit dazu habe,
stelle ich den Schaltplan ins Netz.

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