Lanz Bulldog D1616

Lanz D1616 Technische Daten

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Die Geschichte des Bulldog

Der D1616 gehört als "Volldiesel" zur letzten Bulldog- Generation, die bei der Firma Lanz in Mannheim gebaut wurden. Doch blicken wir erst etwas auf die lange Tradition der Lanz Bulldogs zurück:

12 PS Lanz HLNachdem sich die Firma Lanz bereits seit der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts mit Dreschmaschinen und Lokomobilen (das sind fahrbare Dampfmaschinen) einen Namen gemacht hatte, wurde 1921 der erste Bulldog auf den Markt gebracht, der Typ HL mit 12 PS. Dieser von Dipl.-Ing. Dr. Fritz Huber entwickelte Schlepper basierte auf einem liegend eingebauten Einzylinder-Zweitaktmotor ohne Ventile, dem Glükopfmotor. Beim Glükopfmotor wird der eingespritzte Kraftstoff nicht wie bei den heute üblichen Motoren durch eine Zündkerze (Benzinmotor) oder durch hohe Verdichtung (Dieselmotor) zur Explosion gebracht, sondern durch die heiße Innenwand des Zylinderkopfes. Dieser Motor konnte mit verschiedensten Kraftstoffen wie Benzin, Benzol, Stein- und Braunkohlen-Teeröle und sogar mit pflanzlichen Fetten betrieben werden und war wesentlich robuster als die anderen Konstruktionen dieser Zeit. Dieser Bulldog weist bereits alle wesentlichen Konstruktionsmerkmale auf, die für alle folgenden Typen kennzeichnend sind: großer Hubraum (6,2 l) aus einem liegenden Zylinder, niedrige Drehzahl (420 U/min) und das dadurch entstehende Auspuffgeräusch, das man nie mehr vergißt, wenn man es einmal gehört hat. Ansonsten unterscheidet sich der 12er, so genannt wegen der Leistung von 12 PS, deutlich von der heutigen Vorstellung eines Schleppers. Er hat kein Getriebe, weshalb die Fahrgeschwindigkeit nur über die Motordrehzahl bestimmt wird. Dadurch ergibt sich eine moderate Höchstgeschwindigkeit von 4,2 km/h. Wohl auch deshalb sind alle Bedienelemente auf Handbedienung ausgelegt. So kann der Fahrer, statt sich auf dem Sitz durchschütteln zu lassen, einfach neben dem Bulldog herlaufen. Zur Rückwärtsfahrt wird der Motor umgesteuert, was durch Reduzieren der Drehzahl bis fast zum Stillstand und plötzliches "Gasgeben" im richtigem Moment geschieht. Seinem charakteristischen Aussehen mit dem vorstehenden Gühkopf verdankt der 12er auch seinen Namen "Bulldog", der auf die Ähnlichkeit des 12ers mit der Hunderasse anspielt. Die Bezeichnung Bulldog werden die Schlepper von Lanz bis 1958 tragen.

35 PS und 25 PS BulldogIn den folgenden Jahren wurde der Bulldog weiterentwickelt und im Jahr 1929 eine neue Generation vorgestellt, die Kühlerbulldogs. Bis dahin hatten alle Bulldogs wie der 12er eine reine Verdampfungskühlung, d.h. in einem offenen Kühlsystem verdampfte Wasser. Dieses Verfahren erforderte große Mengen an Kühlwasser, die während des Betriebs laufend ergänzt werden mußten. Bei den neuen Kühlerbulldogs wurde das Kühlwasser wie beim modernen PKW in einem Kühler mit der Umgebungsluft, unterstützt durch einen Ventilator, abgekühlt. Jedoch hatten die Lanz-Bulldogs im Gegensatz zum modernen PKW keine Wasserpumpe, die das Kühlwasser umwälzt. Stattdessen wird der Dichteunterschied von kaltem und warmen Wasser ausgenützt.Das warme Wasser steigt vom Zylinder durch das Steigrohr nach oben in den Kühler und wird dort abgekühlt, wodurch es wieder nach unten sinkt. Dieses Verfahren wird als Thermosyphon-Kühlung bezeichnet.

Mit der Einführung der Thermosyphon-Kühlung erhielten die Bulldogs das Aussehen, das für die vielen folgenden Modelle typisch sein sollte: Das Steigrohr auf der Stirnseite mit dem Schriftzug "Lanz Bulldog" und die seitlichen Kühlerelemente. In den 30er Jahren waren die Bulldogs ein voller Erfolg und so konnte Lanz im Jahr 1942 als damals größte Landmaschinenfabrik Europas den 100 000. Schlepper ausliefern. Lanz hatte in dieser Zeit Bulldogs von 20 bis 55 PS im Angebot. Die 20 und 25 PS-Typen hatten einen Hubraum von 4,7 l und waren zierlicher in der Bauform. Alle größeren Modelle hatten 10,3 l Hubraum und waren größer gebaut. Gut zu erkennen ist dies auf dem Bild rechts, das einen 35 PS und einen 25 PS-Bulldog nebeneinander zeigt. Während des Zweiten Weltkriegs mußten die Bulldogs wegen Treibstoffmangels auf Holzgasbetrieb umgebaut werden und 1945 waren 90% des Werks zerstört. Neben der Sicherung der Ersatzteilversorgung stand in den folgenden Jahren die Wiederaufnahme der Produktion im Vordergrund. Dabei wurde nahtlos an die Vorkriegsproduktion angeknüpft.

Halbdiesel D17061952 zeichnete sich eine Entwicklung ab, die das Schicksal der Firma Lanz bestimmen sollte: Die modernen Dieselschlepper anderer Firmen verdrängten den seit 1921 im Prinzip kaum veränderten Bulldog langsam vom Markt. Ebenfalls in diesem Jahr stellte Lanz eine Weiterentwicklung des Glükopfmotors vor, den Mitteldruckmotor. Die Verwendung einer neuen Einspritzdüse, mit der sich der Einspritzzeitpunkt genauer steuern ließ, die Erhöhung der Verdichtung und die Einführung eines kegelförmigen Brennraumes machten den Motor sparsamer und brachten eine höhere Leistung bei gleichem Hubraum. Ein speziell entwickelter Pendelanlasser als Serienausstattung machte zusammen mit einer Zündkerze das Anwerfen des Bulldogs von Hand überflüssig. Mit den Halbdieseln verschwand auch das Ritual des Anheizens mit der Lötlampe. Da diese Bulldogs mit Benzin gestartet und erst danach auf Dieselbetrieb umgestellt wurden, bezeichnete man sie als Halbdiesel.

Mitte 1955 kamen die Volldiesel-Bulldogs auf den Markt und zwar die Typen D1616, D2016, D2416 und D2816. Diese Bulldogs waren mit einer Glühkerze ausgestattet und kamen ohne den umständlichen Benzin-Start aus. Damit konnte Lanz gegenüber der Konkurrenz punkten, bei der dieser Komfort schon länger Einzug gehalten hatte. 1956 stellte Lanz den letzten Bulldog vor, den D4016. Im gleichen Jahr übernahm John Deere die Aktienmehrheit bei Lanz und ab dem 1. September 1958 wurden die Bulldogs nicht mehr in blau-roter Lackierung, sondern in grün-gelb ausgeliefert. Zu diesem Zeitpunkt verschwand auch der Schriftzug "Bulldog" von den Motorhauben. Nach einer Übergangszeit von 1960 bis 1967, in der das Unternehmen John-Deere-Lanz AG hieß, war das Ende für Lanz gekommen.
Was jedoch weiter lebt ist der Begriff "Bulldog", der im süddeutschen Raum gleichbedeutend mit Schlepper ist.
 

Literatur zur Geschichte von Lanz

Lanz D1616 von links

Wie ich zu einem Bulldog kam...

Anfang des Jahres 1990 besuchten mein Vater und ich den Vorstand des örtlichen Bulldog-Clubs, um seine Schlepper anzusehen und einmal auf so einem Gefährt zu sitzen. Trotz der Kälte (es war Februar oder März) fuhren wir mit einem Lanz D1616 einige Zeit auf dem Grundstück und dem angrenzenden Feldweg herum und waren begeistert. Ausgestattet mit mehreren Heften der Zeitschrift "Historischer Kraftverkehr" und vom Bulldog-Fieber gepackt kamen wir an diesem Tag nach Hause. Ein paar Tage danach stellte es sich heraus, daß der Lanz zu verkaufen war und so wechselte er für 2500 DM den Besitzer.
 
 

... und wie es weiterging

Mit meinen 13 Jahren durfte ich den Bulldog natürlich nicht auf öffentlichen Straßen bewegen, doch an den Wartungs- und Reperaturarbeiten konnte mich niemand hindern. So war ich zunächst Mechaniker und auf auf der Straße Beifahrer, während ich auf Privatgrund meine ersten Fahrversuche machte. Am 27.5.93, also etwa drei Monate nach meinem 16. Geburtstag, änderte sich diese Situation grundlegend: ich erhielt den Führerschein der Klasse 5, mit dem man "Krankenfahrstühle und Zug- oder Arbeitsmaschinen mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h" fahren darf. Da man für diesen Führerschein nur eine theoretische Prüfung braucht, machte ich mich selbst daran, etwas Fahrpraxis zu bekommen. An dieser Stelle sei angemerkt, daß der Bulldog nicht unbedingt das ideale Fahrschulfahrzeug ist, weil die Kupplung nach einem großen Stück Leerweg sehr schnell "kommt". Andererseits reicht die Kraft des Motors bereits bei Leerlaufdrehzahl, um bei schnell ausgelassener Kupplung die Vorderräder vom Boden zu heben. Hat man als wackerer Fahranfänger das Anfahren erfolgreich bewältigt und bis zum 6. Gang hinaufgeschaltet, kommt das nächste Problem auf einen zu: das unsynchronisierte Getriebe läßt sich nur mit Zwischengas zurückschalten. Also Kupplung treten, 6. Gang raus und Schaltknüppel in Leerstellung, einkuppeln, kurz Gas geben, auskuppeln, 5. Gang einlegen, langsam einkuppeln. Doch das ist anfangs genauso kompliziert, wie es sich anhört. Zunächst verzichtete ich deshalb darauf, beim Fahren zurückzuschalten, was in der Ebene keine großen Probleme bereitete. Etwas später übte ich dann auf Feldwegen, was zunächst nicht ganz geräuschlos abging, aber nach kurzer Zeit klappte es schon ganz gut.

Bulldog unter Bäumen

Mit dem Bulldog in die Schule

An dieser Stelle sollte ich vielleicht ein paar Worte darüber verlieren, wo der Bulldog überhaupt untergebracht ist. Nachdem sich eine gemietete Garage ein paar km von unserem Haus entfernt als zu umständlich erweisen hatte, wurde der Bulldog einfach im Garten neben dem Unterstand für die Autos abgestellt (siehe Bild). Der Platz zwischen den Baumstämmen und der Säule für den Unterstand reichte gerade zum Hineinfahren aus und abgesehen von ein oder zwei Ästen, die schnell abgeschnitten waren, stand dem neuen Stellplatz nichts im Wege. Weil die Bäume als Wetterschutz für einen kleinen Ackerschlepper natürlich absolut ungeeignet waren, übernahm diese Aufgabe eine große Plastik-Abdeckplane, die sich bestens bewährt hat.

Doch jetzt zurück zu dem, was in der Überschrift steht. Da der Bulldog fast direkt vor der Haustüre steht und meine (ehemalige) Schule nur ca. 2,5 km von unserem Haus entfernt ist, konnte ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: ich fuhr mit dem Lanz in die Schule, d.h. natürlich nur in den Sommermonaten und auch nur, wenn es nicht regnete. Rechtlich war das kein Problem, der Bulldog ist mit schwarzer Nummer angemeldet, darf also ohne Einschränkungen benutzt werden. Schwieriger war da schon das Mitnehmen der Schultasche. Ackerschlepper haben bekanntlich keinen Kofferraum und auch sonst wenig Stauraum. Vor allem muß man alles irgendwie befestigen, durch das Schütteln des liegenden Einzylindermotors und das Fehlen einer Federung bleibt nichts dort wo es soll. Doch die Lösung war hier ziemlich einfach: ich stellte die Schultasche auf die Ackerschiene und befestigte sie an der Anhängerkupplung.
Die Fahrt selbst war absolut unproblematisch, weil die Strecke ziemlich eben und so bis auf die Halte an der Ampel und den Einmündungen im 6. Gang zu fahren ist. Meine Mitmenschen haben darüber wohl etwas anders gedacht. Vor allem die, die auf iherm Weg in die Schule von einem ca. 15 km/h schnellen Bulldog aufgehalten wurden und nicht überholen konnten. Ein Lehrer der Sonderschule, der sich für den verlängerten Arm des Gesetzes hält, fragte mich deshalb einmal (nachdem er ca. 4 Minuten hinter mir herfahren mußte), ob ich denn staatlich subventioniert sei. Er meinte damit das grüne Kennzeichen für landwirtschaftliche Fahrzeuge und wollte mich wohl so aus dem Verkehr ziehen. Doch leider mußte ich ihn enttäuschen und teilte ihm mit, daß ich brav meine Steuer zahle und ein schwarzes Kennzeichen habe. Ansonsten waren die Reaktionen wesentlich positiver, sie reichten vom erstaunten Zusehen bis zum freundlichen Zuwinken.
Als sehr praktisch erwies sich der Bulldog auf dem Schulparkplatz. Durch die geringe Größe, den kleinen Wendekreis und die phantastische Übersicht waren auch kleine Parklücken kein Problem.
Gerne denke ich heute noch an die Zeit zurück in der ich an herrlichen Sonnentagen um 12:50 die Schule verließ, um mit dem Bulldog die Heimfahrt anzutreten. Zuerst wurde die Schultasche am Zugmaul angebracht und aufgestiegen. Dann der Schlüssel ins Zündschloß gesteckt, der Anlaßschalter auf die Vorglühraste gezogen und je nach Witterung etwas Kraftstoff eingespritzt. Nach einer für heutige Dieselmotoren unvorstellbar langen Zeit den Anlasser betätigen und dabei das Fußgas durchtreten. Das Handgas ist ja vom Morgen noch eingestellt. Die ersten Zündungen erfolgen und eine Rauchwolke steigt aus dem Kamin, der Motor kommt auf Touren. Jetzt langsam das Gas zurücknehmen und das Handgas noch etwas korrigieren. Aus der Parklücke fährt es sich am besten in der Ackerübersetzung raus, die sowieso noch eingelegt ist, um den Vormittag über das Wegrollen zu verhindern. Für die weitere Fahrt Straßenübersetzung rein und langsam den Parkplatz unter Beachtung der Vorfahrt verlassen und einem schönen Nachmittag entgegenfahren...

Bis zum 18. Geburtstag und dem Führerschein Klasse 3 war der Bulldog aber nicht nur Schulfahrzeug, sondern ich setzte ihn auch für alle anderen Fahrten, z.B. zu Freunden ein, wenn das Wetter paßte. Damals wollte ich, um bei unsicherem Wetter nicht vom Regen überrascht zu werden, ein Blechdach mit Scheibe anbringen. Ich hatte bereits ein passendes auf Lager, das ganz gut zum Bulldog paßte. Doch bei Probefahrten damit zeigten sich zwei Nachteile: durch die Schalenform des Daches findet der Beifahrer praktisch keinen Platz mehr für seinen Kopf und außerdem geht das Fahrgefühl eines Ackerschleppers verloren. Nicht nur, daß sich das Geräusch für den Fahrer ändert, auch die freie Aussicht nach oben (und auf die eigene Rauchentwicklung) fehlt. Weil mir der Bulldog als Cabrio besser gefiel kam das Dach nie zum Einsatz.Bulldog mit ABI-Transparent 39 KB

Mit dem Führerschein Klasse 3 änderte sich die Situation etwas. Bei schlechtem Wetter und vor allem im Winterhalbjahr fuhr ich mit dem Auto, genauer gesagt mit unseren Geländewagen, in die Schule. Das Abitur brachte aber für den Bulldog zum Abschluß der Schulfahrten noch einmal einen großen Einsatz mit sich. An unserer Schule hat es sich nämlich eingebürgert, daß die 13. Klasse nach dem Abiturstreich auf einem Anhänger durch die Stadt fährt. Zugfahrzeug ist ein (moderner) Traktor, der von einem Mitschüler mit Landwirtschaft gefahren wird. Unsere Klasse war natürlich ein Sonderfall, ein alter Lanz ist für diesen Zweck eigentlich ideal. Doch ich hatte Bedenken einen Anhänger mit 42 darauf stehenden Abiturienten durch die Innenstadt zu ziehen. Ruckartige Lastwechsel waren wegen der "Ladung" unbedingt zu vermeiden, die hohe Stützlast des Einachsers sowie das Anhalten ohne Bremskraftverstärkung und schiebendem Anhänger ebenfalls keine Freude. So vereinbarte ich mit Gerhard Simböck, einem Mitschüler, der nicht nur einen modernen Fiat sondern auch mehr Übung im Anhängerbetrieb hatte, er solle den Anhänger übernehmen. Obwohl sein alter McCormick sich sicher besser gemacht hätte, war auch ihm die Sicherheit der modernen Technik lieber. Auf diese Weise kam unser Abiturjahrgang zu einer Stadtrundfahrt mit zwei Bulldogs, was zur Wirkung natürlich gewaltig beitrug.

Studium und Bulldog

Mit dem Beginn meines Chemie-Studiums im Wintersemester 1997/98 änderte sich auch in Sachen Bulldog einiges. Da ich während der Vorlesungszeit nur am Wochenende zuhause war, mußte ich die Oldtimeraktivitäten hauptsächlich auf die Semesterferien beschränken. Doch auch während der Semesterferien war häufig einiges zu lernen, sodaß der Bulldog und AL28 deutlich zu kurz kamen. Diese Vernachlässigung sollte sich mit einem lauten Knall im Sommer 1999 rächen. Die Decke des rechten Hinterreifens hatte schon lange eine Schnittstelle, an der das Gewebe beschädigt war. Viele Jahre war dieser Schaden nur als leichte Ausbuchtung zu sehen, was mich wegen der massiven Alterungsrisse am gesamten Reifen wenig störte. Hier war generell abzusehen, daß der TÜV früher oder später Einwände haben würde. Doch soweit kam es nicht mehr. An einem schönen Tag im August 1999 saß ich an meinem Schreibtisch und lernte für mein Vordiplom im Herbst. Plötzlich störte ein lauter Knall die nachmittägliche Ruhe. Zunächst dachte ich an einen Autounfall und schaute aus der Haustüre auf die Straße. Dabei sah ich den Bulldog mit plattem Reifen im Vorgarten stehen. Als ich den Schaden näher betrachtete, fand ich im Reifen ein zentimetergroßes Loch, aus dem am Rand noch ein kleiner Rest des Schlauches ragte. Der Reifen war also im Eimer und ich in einer Zwickmühle.Bulldog ohne Hinterräder 41 KB Sollte ich mich um einen (oder besser zwei) neue Reifen kümmern und die Prüfungsvorbereitung schleifen lassen? Oder in der knappen Zeit lieber lernen? Ich entschied mich für letzteres und so blieb der Reifen bis zum Ende der Prüfungen wie er war. Doch jetzt war es Ende Oktober und im November wartete das fünfte Semester mit viel Arbeit auf mich. Da die Bulldogsaison sowieso vorbei war, wurde die Anschaffung der neuen Reifen auf das nächste Frühjahr vertagt. Im April 2000 war es schließlich soweit. Der Bulldog sollte mit nagelneuen Reifen 8.3-32 ausgestattet werden. Mit tatkräftiger Hilfe des Vorstands des örtlichen Bulldogclubs wurden die Hinterräder abmontiert und auf einem Anhänger zum Reifenhändler abtransportiert. Doch dort zeigte sich ein neues Problem: eine Felge war im Wulstbereich durchgerostet. Nur der Lack hatte den Rost zusammengehalten und damit war der Schaden von außen kaum erkennbar gewesen. Aber mit einer passenden Austauschfelge wurde auch dieses Problem beseitigt.

Irgendwann steht hier...
... wie mir auf der Fahrt zum TÜV der Blinkschalter abbrach und Hella sei dank durch ein Neuteil ersetzt wurde
... wie zwei Geber für das Kühlwasserthermometer kaputtgingen und ich schließlich zum Gesamtaustausch schritt

Doch das wird wohl eine Weile daueren.

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